Für den langfristigen Vermögensaufbau sind Investmentfonds ein ideales Instrument. Allerdings ist die Auswahl eines beziehungsweise der richtigen Fonds alles andere als einfach. Ein Blick auf aktuelle Fondsstatistik offenbart das Dilemma: Aktuell können Anleger aus über 10.000 in Deutschland zugelassenen Investmentfonds auswählen. Wer die Qual hat, hat bekanntlich auch die Wahl. Wer bei der Selektion jedoch einige Regeln einhält, wird langfristig mit einem Fondsinvestment erfolgreich Vermögen aufbauen. Wie man dieses Dilemma lösen kann, ist im nachfolgende Artikel beschrieben.
Was sind die Ziele des Fonds
Fonds ist nicht gleich Fonds. Je nachdem wo und wie er investiert, sind die Ziele gänzlich unterschiedlich. Beispiel: Strebt der Fonds eine absolut positive oder eine relative Rendite an? Und wie lang ist der Anlagehorizont? Kurzum: Welche Fonds decken sich grundsätzlich mit den eigenen Rahmenbedingungen?
Das Alter und die Größe des Fonds
Um es auf den Punkt zu bringen: Fondsmanager müssen sich zunächst einmal beweisen. Sie müssen zeigen was sie können. Ohne eine ausreichend lange Historie ist das schwierig. Ausnahmen sind sicherlich erlaubt. Jedoch sollte ein Investmentfonds mindestens drei, besser fünf Jahre eine Historie vorweisen können.
Wichtig ist auch die Größe des Fonds. Ist er zu klein, steigt die Kostenbelastung, da die gegebenen Fixkosten die erzielte Rendite zu stark schmälern oder gar komplett aufzehren können. Grundsätzlich sollten sehr kleine Fonds mit einem Volumen unter 20 Millionen EUR kritisch hinterfragt werden. Nach oben sind zwar keine Grenzen gesetzt. Liegt eine Spezialstrategie vor oder deckt der Fonds nur einen kleinen Markt ab, könnte auch hier ein Problem entstehen. Fonds die in großen Märkten investieren, vertragen auch ein großes Volumen.
Die Performance und Risiken des Fonds
Diese lassen sich in zwei Kategorien unterteilen. Historische Rendite- und Risikokennzahlen geben Ihnen einen guten ersten Eindruck über die erbrachte Leistung eines Fondsmanagers. Eine gute Risikokennzahl ist der Draw Down. Er zeigt Ihnen, wie hoch ein zwischenzeitlicher Verlust in der historischen Betrachtung war. Das lässt zwar nicht zwingend eine Vorhersage zu, gibt aber, insbesondere nach Krisenphasen wie Ende 2018, einen guten Hinweis darauf, was in einem Krisenszenario auf Sie zukommen kann. Das Andere sind die grundsätzlichen, also strukturellen Risiken und Renditemöglichkeiten. Sie zeigen Ihnen das prinzipielle Risiko/Ertrags-Profil eines Fonds auf.
Eine externe Meinung einholen
Holen Sie sich eine externe Meinung ein. Ratingagenturen bieten sich hier gerne an, sind aber häufig nicht zielführend. Ein persönlicher Anlageberater hilft Ihnen hier weiter, da er nicht nur über die nötige Erfahrung sondern in der Regel auch über Möglichkeiten verfügt, an tiefergehende Informationen zu kommen.
Die Gesamtkomposition muss stimmig sein
Last but not least kommt es auf die Gesamtkonstellation an. Wie bei einem Speisegericht haben auch hier die einzelnen Komponenten Ihres Depots eine Wechselwirkung untereinander. Die Kunst besteht darin, die Investmentfonds so zu selektieren, dass die Summe eine Gesamtkomposition ergibt, die Ihren Bedürfnissen und Risiko/Ertrags-Vorstellungen gerecht wird. Auch hier lohnt sich der Kontakt zu einem Berater Ihres Vertrauens. Anhand seiner Erfahrung und der notwendigen Kenntnisse kann er Ihnen hier mehr als behilflich sein.
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