Versicherungen – Welche Verträge braucht man und welche nicht?

Schutz gegen GefahrenDas Thema Versicherungen ist nicht unbedingt ein Bereich, mit dem sich die meisten Verbraucher gerne beschäftigen. Leider sind sie dennoch wichtig. Allerdings ist nicht jede Versicherung für jede Lebenssituation geeignet oder auch nötig: Singles benötigen andere Absicherungen als Familien. Wer sich vor einem Vertragsabschluss gut informiert, kann sich Geld und Ärger sparen.

Verträge die jeder braucht:

Die Notwendigkeit eines zusätzlichen Versicherungsschutzes hängt stark von der individuellen Lebenssituation ab. Weitere Versicherungen sind dabei für die folgenden Personengruppen sinnvoll:

zusätzliche Verträge für Singles, Ehepaare, eingetragene Partnerschaft und eheähnliche Gemeinschaften:

    • Hausratversicherung
    • Autoversicherung
      (wenn ein zulassungspflichtiges Fahrzeug vorhanden ist)
    • Auslandskrankenversicherung

zusätzliche Verträge für Familie mit Kindern:

    • Hausratversicherung
    • Risiko-Lebensversicherung
    • Kinderinvaliditätsversicherung
    • Autoversicherung
      (wenn ein zulassungspflichtiges Fahrzeug vorhanden ist)
    • Auslandskrankenversicherung

zusätzliche Verträge für Alleinerziehende:

    • Hausratversicherung
    • Risiko-Lebensversicherung
    • Kinderinvaliditätsversicherung
    • Autoversicherung
      (wenn ein zulassungspflichtiges Fahrzeug vorhanden ist)
    • Auslandskrankenversicherung

zusätzliche Verträge für Rentner:

    • Hausratversicherung
    • Autoversicherung
      (wenn ein zulassungspflichtiges Fahrzeug vorhanden ist)
    • Auslandskrankenversicherung

zusätzliche Verträge für Immobilieneigentümer:

    • Wohngebäudeversicherung
    • Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
      (wenn man eine Wohnungseigentümergemeinschaft [WEG] oder Vermieter ist)

zusätzliche Verträge für Tierhalter:

zusätzliche Verträge für Bauherren:

    • Bauherrenhaftpflichtversicherung
    • Bauleistungsversicherung

zusätzliche Verträge für Wassersportler oder Bootsbesitzer:

    • Bootshaftpflichtversicherung

zusätzliche Verträge für Beschäftigte im öffentlichen Dienst und Beamte:

zusätzliche Verträge für bestimmte Berufsgruppen und Vereinsvorstände:

    • Berufshaftpflichtversicherung
    • Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
    • D&O Versicherung
    • Strafrechtsschutzversicherung

zusätzliche Verträge für ehrenamtliche Tätigkeiten:

    • Privathaftpflichtversicherung mit Einschluss von ehrenamtlichen Tätigkeiten

Welche Versicherungen sind eher unnötig?

Jede Ver­si­che­rung kostet Geld und nicht immer schützt sie so, wie dies auf dem ersten Blick von den Anbietern suggeriert wird. Empfehlung: Ver­si­che­rungen sollten nicht nebenbei abgeschlossen werden, sondern bei jedem Vertrag in Ruhe überlegen, ob man diesen wirklich benötigt. Von einigen Versicherungen raten auch Verbraucherschützer ab:

    • Sterbegeldversicherungen
    • Ausbildungsversicherungen
    • Reisegepäckversicherung
    • Glasbruch
      (wenn nicht große oder wertvolle Glasflächen vorhanden sind)
    • private Arbeitslosenversicherungen
    • Geräteversicherungen
      (Handy, Smartphone usw.)
    • Rest­schuld­ver­si­che­rung/Kreditausfallversicherung

Wie den persönlichen Bedarf herausfinden oder zeitgemäß aktualisieren

Auch wenn man viel Geld im Jahr für Versicherungen ausgibt, heißt dies noch lange nicht, dass man gegen Schäden oder Einbußen gut gewappnet ist. Entscheidend ist, dass der eigene Versicherungsschutz regelmäßig überprüft wird, an die eigene Lebenssituation angepasst wird und hierbei existenzbedrohende Risiken richtig versichert werden.

Hier hilft ein kurzer Finanzcheck zu den individuellen persönlichen finanziellen Bereichen weiter. Nach einer kurzen Dateneingabe erhalten Sie eine Zusammenfassung Ihrer persönlichen Finanzsituation. Darin finden Sie Antworten auf die Fragestellungen, in welchen Bereichen Sie einen Bedarf haben oder wie hoch Ihr geschätzter Bedarf ist und können dafür eine Optimierung anfordern. Mehr Informationen zu einer Finanzplanung finden Sie hier.

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