Geldanlage-Lexikon – Fachbegriffe rund ums Thema Geldanlage

Sie verstehen einen Fachbegriff rund ums Thema Geldanlage nicht

Hier im Geldanlagelexikon finden Sie verständliche Erklärungen zu den wichtigsten Stichworten rund um die Geldanlage – von A wie Abgeltungsteuer bis Z wie Zinsen. Durch Anklicken des Anfangsbuchstabens gelangen Sie zu den alphabetisch sortierten Begriffen.

A | B | C | D | E | F | G | H | I | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z

Abgeltungsteuer
Die Abgeltungsteuer ist eine Pauschalsteuer. Sie wird vor allem auf Dividenden, Zinsen und Veräußerungsgewinne von Wertpapieren erhoben. Die depotführende Bank behält die Steuer ein und führt sie direkt an die Finanzverwaltung ab. Mit der Zahlung ist die Steuerschuld des Anlegers abgegolten. Die Abgeltungsteuer beträgt 25 Prozent. Hinzu kommen Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Außerdem unter Umständen ausländische Quellensteuer, die direkt im Ursprungsland erhoben wird. Diese im Ausland gezahlten Steuern kann der Anleger im Inland anrechnen lassen.

Absicherung
Eine Methode zur Verringerung von unnötigen oder nicht gewollten Risiken, etwa von Währungsrisiken.

Aktie
Wertpapier, das einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) und die damit verbundenen Rechte und Pflichten verbrieft. Der Inhaber einer Aktie – der Aktionär – ist Miteigentümer der Aktiengesellschaft. Er haftet in Höhe seines Kapitalanteils.

Aktienfonds
Aktienfonds legen überwiegend in Aktien an. Damit hat der Inhaber von Anteilscheinen eines solchen Fonds die Möglichkeit, indirekt an der Substanz und den Erträgen von Aktiengesellschaften beteiligt zu sein. Die Manager konzentrieren sich bei der Titelauswahl je nach Vertragsbedingungen auf bestimmte Länder, Regionen oder Branchen bzw. Themen. Ziel eines Aktienfonds ist der langfristige Wertzuwachs.

Alpha
Ist das Maß für eine Extra-Rendite (positives Alpha) oder eine Minderrendite (negatives Alpha), gemessen an der Benchmark.

Anleihen
Wertpapier, mit dem der Herausgeber einen Kredit am Kapitalmarkt aufnehmen kann. Anleihen werden auch Bonds genannt, können in unterschiedlichen Währungen begeben werden und unterschiedliche Laufzeiten und Verzinsungen haben.

Asset-Allokation
Die Art der Aufteilung (Diversifikation) des angelegten Vermögens auf verschiedene Investmentarten wie z.B. Aktien, Anleihen, Immobilien, Währungen oder Hedgefonds.

Assetklasse
Eine Gruppe von Wertpapieren mit den gleichen finanziellen Eigenschaften und dem gleichen Marktverhalten.
Beispiele: Festzinsanlagen, Aktien, Multi-Asset-Anlagen

Ausgabeaufschlag
Ist ein Aufgeld oder Aufschlag, der bei bestimmten Geschäftsarten zusätzlich zum Kaufpreis verlangt werden kann. Es ist ein Aufschlag auf den Nennwert.

Ausschüttungsrendite
Quotient aus den Ausschüttungen der letzten zwölf Monate und dem Nettoinventarwert (NAV) am letzten
Monatsultimo. Die annualisierte Ausschüttungsrendite wird allerdings auf Grundlage der jeweils letzten Ausschüttung berechnet. wenn in den zwölf Monaten zuvor eine Anteilklasse neu aufgelegt wurde, sich die Ausschüttungsfrequenz einer Anteilklasse geändert hat oder die Ausschüttungsfrequenz aufgrund einer Kapitalmaßnahme (Sonderausschüttung, Schließung oder Wiederauflegung der Anteilklasse) angepasst wurde.

Basispunkte (BPS)
Basispunkte, oder BPS, sind eine häufige Messeinheit für Änderungen bei finanziellen Prozentzahlen. Eine Änderung von 0,01 Prozent entspricht 1 Basispunkt. Eine größere Änderung von 100 Prozent entspricht 10.000 Basispunkten.

Basiswährung
Bei einem Publikumsfonds ist die Basiswährung die Währung, in der der Nettoinventarwert (NAV) des Fonds berechnet wird.

Benchmark
Die Benchmark ist ein Vergleichsmaßstab, an dem die Leistung (Wertentwicklung) eines Investmentfonds gemessen wird. Als Maßstab dient meist ein Index (z. B. DAX), der die Marktentwicklung widerspiegelt. Ziel eines Investmentfonds ist es i. d. R., die Wertentwicklung der Benchmark zu schlagen.

Beta
Beta ist das Resultat eines Risikovergleichs zwischen dem Fonds und Vergleichsindex. Ein Ergebnis von über 1,00 gibt an, dass sich der Fonds bei steigenden Kursen eher überdurchschnittlich, bei fallenden Märkten eher unterdurchschnittlich entwickeln wird. Ein Beta von unter 1,00 deutet auf den umgekehrten Fall hin.

Bloomberg Code
Eine von Bloomberg vergebene Kennnummer, die ein Wertpapier eindeutig kennzeichnet.

Bonität
Die Bonität beschreibt die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit eines Schuldners (Emittenten) und gilt als Maßstab für die Sicherheit einer Anleihe.

Call-Option (Kurz: Call)
Der Käufer einer Call-Option erwirbt durch Zahlung einer Optionsprämie für einen bestimmten Zeitraum das Recht, einen Basiswert (Aktie, Rohstoff etc.) zu einem festgelegten Preis zu kaufen. Er wird das Recht nur dann ausüben, wenn der Preis des Basiswerts über dem festgelegten Preis liegt. Der Verkäufer der Call-Option hingegen verpflichtet sich während der Laufzeit der Option zur Lieferung des Basiswerts. Er spekuliert auf einen fallenden Kurs des Basiswerts, weil er dann die Optionsprämie erhält, ohne den Basiswert liefern zu müssen.

Cashflow
Der Cashflow (engl. für Geldfluss, Kassenzufluss) ist die Bezeichnung für eine wirtschaftliche Messgröße, die den Nettozufluss liquider Mittel während eines Zeitraums darstellt. Der Cashflow gibt zum Beispiel Auskunft über die Liquiditätssituation von Unternehmen.

Composite
Eine Gruppe von Fonds, die nach der gleichen Strategie oder mit dem gleichen Anlageziel gemanagt werden.

Cost-Average-Effekt
Anleger profitieren vom sogenannten Cost-Average-Effekt, wenn sie regelmäßig Anteile an Investmentfonds für einen gleich hohen Betrag kaufen. Bei höheren Kursen erhalten sie weniger Anteile, bei niedrigeren Kursen mehr. Langfristig erreichen Anleger damit i. d. R.  einen günstigen durchschnittlichen Anteilpreis. Diese Ausnutzung von Kursschwankungen heißt auch Durchschnittspreiseffekt.

Dachfonds
Als Dachfonds werden Investmentfonds bezeichnet, die ihr Vermögen in andere Investmentfonds anlegen. Diese können Investmentfonds der eigenen Kapitalverwaltungsgesellschaft sein. Oder aber auch Investmentfonds anderer Gesellschaften (sogenannte Fremdfonds). Dadurch kann eine noch größere Risikostreuung als bei einzelnen Investmentfonds erzielt werden.

DAX
Der DAX ist der bedeutendste deutsche Aktienindex. Er misst die Wertentwicklung der 40 größten und liquidesten Unternehmen des deutschen Aktienmarktes und repräsentiert rund 80 Prozent der Marktkapitalisierung börsennotierter Aktiengesellschaften in Deutschland.

Derivate
Derivate sind Finanzinstrumente welche zeitlich verzögert erfüllt werden und deren Wert direkt oder indirekt von der Entwicklung eines zugrunde liegenden Basiswertes ableitet (z.B. Aktien, Anleihe, Rohstoff, Währung). Diese Finanzinstrumente können dabei als Kauf, Tausch oder anderweitig, ausgestattete Finanzmarktgeschäfte getätigt werden.

Dividende
Die Dividende ist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet und beteiligt so die Anleger am Gewinn. Zur Berechnung der Dividendenrendite wird einfach die Dividende je Aktie mit 100 multipliziert und anschließend durch den Aktienkurs dividiert.

Diversifikation
Unter Diversifikation versteht man die Verteilung von Risiken auf mehrere Risikoträger mit einer möglichst geringen Korrelation. In einem Portfolio wird im Zuge dessen das Vermögen auf unterschiedliche Investments verteilt.

Duration
Die Duration ist eine Sensitivitätskennzahl, die die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer einer Geldanlage in einem festverzinslichen Wertpapier bezeichnet. Genauer genommen und allgemein formuliert, ist die Duration der gewichtete Mittelwert der Zeitpunkte, zu denen der Anleger/Fonds Zahlungen aus einem Wertpapier erhält.

Durchschnittspreiseffekt
Anleger profitieren vom sogenannten Durchschnittspreiseffekt, wenn sie regelmäßig Anteile an Investmentfonds für einen gleich hohen Betrag kaufen. Bei höheren Kursen erhalten sie weniger Anteile, bei niedrigeren Kursen mehr. Langfristig erreichen Anleger damit i. d. R.  einen günstigen durchschnittlichen Anteilpreis. Diese Ausnutzung von Kursschwankungen heißt auch Cost-Average-Effekt.

Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote (engl. Equity ratio) beschreibt das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital (= Bilanz summe). Intern dient sie als Grundlage für Finanzierungsentscheidungen und extern als Kennzahl für die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Da das Eigenkapital im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der maximale Betrag ist, mit dem ein Unternehmen haftet, ziehen Gläubiger die Kennzahl gerne zur Risikobewertung heran.

Emittenten (Herausgeber)
Emittenten sind Institutionen, die zum Zwecke der Kapitalbeschaffung Wertpapiere oder ähnliche Urkunden auf den Geld- oder Kapitalmärkten ausgeben oder ausgeben lassen.

ESG
ESG steht für drei wesentliche nichtfinanzielle Nachhaltigkeitskriterien, die mit den englischen Begriffen Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) bezeichnet werden. Dabei geht es um die Vermeidung von Umweltverschmutzung und Treibhausgas-Emission, die Einhaltung von Menschenrechten und Arbeitsstandards und nachhaltige Unternehmensführung, z.B. durch das Setzen von Unternehmenswerten und das Einrichten von Steuerungs- und Kontrollprozessen sowie die Vermeidung von Korruption. Der Ausschluss von ESG-Risiken senkt in der Regel das Anlagerisiko, denn der Aktienkurs von Unternehmen, die in Umweltschäden, Menschenrechtsverletzungen oder Korruptionsskandale verwickelt sind, kann schnell fallen.

ETF – Exchange Traded Funds
Bei den ETFs wählt kein Fondsmanager die Anlagen aus, sondern sie bilden einen Index nach, wie zum Beispiel den DAX, TecDAX oder den MSCI World. Ihre Wertentwicklung entspricht daher fast genau der des abgebildeten Index. Für die Nachbildung gibt es unterschiedliche Methoden: die meisten Fonds kaufen die im Index enthaltenen Wertpapiere (physische oder replizierende Nachbildung). Einige bilden die Entwicklung des Index künstlich ab, z. B. durch den vertraglichen „Tausch“ der Wertentwicklung und der Erträge von Wertpapieren (synthetische Nachbildung). Anleger können viele ETFs über die Börse kaufen und täglich handeln.

EZB – Europäische Zentralbank
Notenbank der Eurozone und in dieser Funktion verantwortlich für die Geld- und Währungspolitik innerhalb der Eurozone.

FAANG-Aktien
FAANG ist ein Akronym, das sich auf die Aktien der fünf beliebtesten und leistungsstärksten amerikanischen Technologieunternehmen bezieht: Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Alphabet (früher bekannt als Google).

FedFederal Reserve
Notenbank der USA und in dieser Funktion verantwortlich für die Geld- und Währungspolitik in den USA.

Festpreisgeschäft
Bei einem Festpreisgeschäft wird kein Handel über die Börse durchgeführt. Der  Transaktionspartner ist die jeweilige Bank, welche die Wertpapiere aus ihrem Eigenbestand verkauft oder dort hinein nimmt. Dafür gilt jeweils ein festgelegter Preis. In den Preisen sind anfallende Gebühren und Kosten üblicherweise bereits enthalten.

Fonds
Ein Fonds bündelt das Geld von vielen Anlegern. Dieses Kapital wird dann von einem Fondsmanager an den Finanzmärkten für die Anleger investiert. Der große Vorteil eines Fonds besteht in der Risikostreuung. Er investiert nicht nur in eine Aktie (Aktienfonds) oder in eine Anleihe (Rentenfonds), sondern das Anlagekapital wird breit gestreut. Es gibt verschiedene Arten von Fonds, z.B. Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds, usw.

Freistellungsauftrag
Der Freistellungsauftrag ist ein Auftrag an ein Geldanlageinstitut, um anfallende Kapitaleinkünfte vom automatischen Abzug der Kapitalertragsteuer zu befreien. Zur Freistellung von der Kapitalertragsteuer steht der Sparer-Pauschbetrag zur Verfügung.
Dieser Sparer-Pauschbetrag kann durch entsprechende Freistellungsaufträge auf verschiedene Geldanlageinstitute aufgeteilt werden.

Futures
Futures sind standardisierte Terminkontrakte auf ein bestimmtes Gut. Sie verpflichten den Erwerber, eine bestimmte Menge des zugrunde liegenden Basiswerts zu einem bestimmten, in der Zukunft liegenden, Zeitpunkt zu einem bei Abschluss festgelegten Preis zu liefern oder zu kaufen. Der Verkäufer unterliegt den gleichen Pflichten spiegelbildlich.

Geldmarktfonds
Wie der Name schon sagt, investieren diese Fonds am Geldmarkt – in Festgelder, festverzinsliche Wertpapiere oder Bankguthaben; außerdem in bestimmten Anleihen mit hoher Qualität, kurzer Laufzeit und einer Zinsbindung von maximal 13 Monaten. Die Renditen entsprechen in der Regel den aktuellen Marktzinsen im Handel zwischen Banken.

Greenwashing
Greenwashing bezeichnet den Versuch von Organisationen, durch Kommunikation, Marketing und Einzelmaßnahmen ein „grünes Image“ zu erlangen, ohne entsprechende Maßnahmen im operativen Geschäft systematisch verankert zu haben. Bezog sich der Begriff ursprünglich auf eine suggerierte Umweltfreundlichkeit, findet dieser mittlerweile auch für suggerierte Unternehmensverantwortung Verwendung.

Immobilienfonds (offen)
Offene Immobilienfonds investieren meist in Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser, Einkaufszentren, Logistik- und Hotelgebäude im In- oder Ausland. Manche Fonds haben einen Schwerpunkt auf bestimmte Länder oder Regionen, einige sind auch auf Wohngebäude spezialisiert. Offene Immobilienfonds sind in der Regel breit gestreut. Die Wertentwicklung hängt davon ab, wie hoch die Mieteinnahmen sind und wie sich der Wert der Gebäude entwickelt. Für offene Immobilienfonds gelten mittlerweile besondere Haltefristen und Rückgaberegeln. Bis Mitte 2013 gab es keine Laufzeiten und die Veräußerung war auch sehr kurzfristig möglich. Aktuell gilt es für Anleger ein paar Regeln zu beachten:

  • Die Anteile müssen vor Rückgabe mindestens zwei Jahre gehalten werden.
  • Darüber hinaus gibt es eine einjährige Kündigungsfrist.

Immobilienfonds (geschlossen)
Bei geschlossenen Immobilienfonds wird in der Regel das Kapital für ein ganz konkretes Projekt verwendet. Ist das Projekt finanziert, wird der Fonds geschlossen. Die Kapitalrückzahlung erfolgt erst nach einer bestimmen Frist. Bei einem Investment in einen geschlossenen Immobilienfonds handelt es sich um eine unternehmerische Beteiligung mit dem Risiko eines Totalverlustes oder sogar von Nachschusspflichten.

Inflation
Von Inflation spricht man, wenn das Preisniveau anhaltend steigt. Oder wenn das Geld an Kaufkraft verliert. Das gebräuchliche Maß für die Entwicklung der Kaufkraft des Geldes ist die Veränderung der Verbraucherpreise. Verbraucherpreise basieren auf Warenkörben, die das Verhalten von Konsumenten widerspiegeln. Geldentwertung misst man, indem man den Preis eines Warenkorbs im Betrachtungszeitraum ins Verhältnis setzt zu dessen Preis in einem Vergleichszeitraum. Man spricht heutzutage von Preisstabilität, wenn die Verbraucherpreise zwischen 0 und 2 Prozent ansteigen.

International Securities Identification Number (ISIN)
Ein Code, der ein Wertpapier eindeutig kennzeichnet.

Investmentfonds
Ein Investmentfonds bündelt das Geld von vielen Anlegern. Dieses Kapital wird dann von einem Fondsmanager an den Finanzmärkten für die Anleger investiert. Der große Vorteil eines Investmentfonds besteht in der Risikostreuung. Er investiert nicht nur in eine Aktie (Aktienfonds) oder in eine Anleihe (Rentenfonds), sondern das Anlagekapital wird breit gestreut. Es gibt verschiedene Arten von Investmentfonds , z.B. Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds, usw.

Junk Bonds
Bei Junk Bonds handelt es sich um Wertpapiere, die auch High-Yields oder einfach nur Schrottanleihen genannt werden. Wie der deutsche Name schon aussagt sind es Anleihen, die sich durch eine niedrige Bonität des Emittenten auszeichnen. Für das Eingehen eines höheren Risikos erhalten die Käufer der Anleihe eine höhere Renditechance durch höhere Zinsen und/oder günstige Kaufkurse. Geht das Unternehmen insolvent, kann das Kapital vollständig verloren sein. Kommt das Unternehmen seinen Zahlungsverpflichtungen nach, sind überdurchschnittliche Renditen möglich. Grundsätzlich sind Junk Bonds eher etwas für spekulativ ausgerichtete Anleger.

Kommissionsgeschäft
Kommissionsgeschäfte werden dagegen über die Börse abgewickelt. Hier handelt die Bank im eigenen Namen, aber auf Rechnung des Auftraggebers. Relevant für Transaktionen ist dann der jeweilige Börsenpreis (Kurs). Anfallende Gebühren und Kosten in diesem Zusammenhang werden in der Abrechnung gesondert ausgewiesen.

Korrelation
Unter Korrelation versteht man bei der Geldanlage die wechselhafte Beziehung zwischen mehreren Wertpapieren oder Finanzinstrumenten und spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung und Portfolio-Strukturierung. Je stärker Wertpapiere oder Anlageprodukte miteinander korrelieren, umso schlechter gelingt eine Risikostreuung.

Laufende Rendite
Die Ertragsrendite beinhaltet alle Erträge die dem Fonds zugeflossen sind, abzüglich Quellensteuern, Verwaltungsvergütung und sonstigen Kosten, dividiert durch das durchschnittliche Nettofondsvermögen der vergangenen 12 Monate.

Leitzinsen
Unter Leitzinsen versteht man die von der zuständigen Zentralbank festgelegten Zinssätze, zu denen sich Geschäftsbanken bei einer Zentral- oder Notenbank Geld beschaffen oder anlegen können.

Liquidität
Ein Maß dafür, wie schnell ein Asset oder ein Wertpapier zu einem vernünftigen Preis verkauft werden kann.

Markt-Timing-Strategien
Der Versuch durch die Bestimmung günstiger Zeitpunkte für Ein- und Ausstieg bei einem Wertpapier einen Ertrag zu erzielen. Dafür wird zu bestimmten Zeitpunkten zwischen zwei oder mehreren Anlageinstrumenten gewechselt

Mischfonds
Mischfonds (auch als Multi-Asset-Fonds genannt) sind Investmentfonds, die nicht nur ausschließlich in Aktien oder Anleihen investieren, sondern beide Anlageklassen mischt. Manchmal werden auch Immobilien oder Edelmetalle zum Bestandteil eines Portfolios.

MSCI Welt-Index
Der Aktienindex MSCI World bildet die Entwicklung an den Börsen der Industrieländer ab. Basis sind mehr als 1600 Aktien aus 23 Ländern.

Nettoinventarwert (NAV)
Der Nettoinventarwert am Monatsende ist ein zusätzlicher, rein informativer Nettoinventarwert des Fonds. Er wird am letzten Wochentag des Monats nach der gleichen Methodik wie bei Indizes berechnet, um den Anlegern Vergleiche mit relevanten Benchmarks zu ermöglichen. Keine Handelsaktivität kann auf einem solchen Nettoinventarwert pro Aktie basieren.

neutraler Zins
Als neutralen Zins bezeichnet man in der Ökonomie jenen Zinssatz, bei dem die Wirtschaft weder beschleunigt noch gebremst wird.

Onlinebanking
Unter Onlinebanking versteht man die Abwicklung von Bankgeschäften und Prozessen über eine elektronische Datenleitung. Dieser Vorgang wird auch Electronic Banking oder E-Banking genannt. Die Geschäfte werden mit Hilfe von PC´s, Smartphones oder anderen elektronischen Geräten durchgeführt. Es findet somit kein physischer Kontakt zwischen Finanzinstitute und Kunde statt.

Outperformance
Von einer Outperformance spricht man, wenn eine Anlage eine höhere Rendite erzielt, als der im Voraus definierte Vergleichsindex.

Post-Ident Verfahren
Das Postident-Verfahren ist eine Methode der persönlichen Identifikation von Personen, die durch die Deutsche Post AG vorgenommen wird. Die Verfahren wurden zur Gewährleistung der Auflagen des Geldwäschegesetzes eingeführt, das Banken gesetzlich verpflichtet, die Identität des Kunden bei der Kontoeröffnung festzuhalten.

Quality Investing
Baut auf Value Investing auf, indem es aus dem Pool der damit identifizierten Wertpapiere noch einmal jene selektiert, die über besondere Qualitätsmerkmale verfügen. Dabei gilt mit den Worten von Investorenlegende Warren Buffett in einem Aktionärsbrief von 1989: „Es ist viel besser, ein hervorragendes Unternehmen zu einem guten Preis zu kaufen als ein gutes Unternehmen zu einem hervorragenden Preis.“

Rally
Phase, in der Kurse schnell und stark steigen.

Reagibilität
Unter Reagibilität versteht man die Schwankungen des Steueraufkommens in Abhängigkeit von der Bemessungsgrundlage. Diese wird bestimmt durch die Veränderungen der Bemessungsgrundlage in Bezug auf das Volkseinkommen, durch die Progressionsstufe des Steuersatzes und durch die zeitliche Verzögerung der Steuerzahlung. Das Ausmaß der Reagibilität ist entscheidend für die Wirksamkeit der Built-in Flexibility.

Rentenfonds
Rentenfonds enthalten verzinsliche Wertpapiere wie Pfandbriefe, Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen. Sie setzen verschiedene Schwerpunkte nach Regionen, Ausstellern, Währungen oder Laufzeiten. Die wichtigsten Ertragskomponenten sind die Zinsen und die Kursgewinne.

Size
Die Size-Strategie erwartet, dass nach Marktkapitalisierung kleinere Unternehmen durchschnittlich höhere Renditen erwirtschaften als große beziehungsweise der Gesamtmarkt.

Soft Close
Für Soft Close (Soft Closing) gibt es keine allgemeingültige Definition. Mit einem Soft Close ist gemeint, dass ein Publikumsfonds nicht komplett geschlossen wird und eine Fondsgesellschaft lediglich versucht, die Mittelzuflüsse zu reduzieren. Der Grund für einen solchen Schritt ist die Verpflichtung einer Fondsgesellschaft, das Vermögen der bestehenden Kunden zu schützen. Zu dieser Maßnahme wird gegriffen, wenn eine Anlagestrategie verfolgt wird, die sich nicht beliebig skalieren lässt. In diesem Fall drohen weitere Zuflüsse die Performance zu verwässern.

Sparer-Pauschbetrag
Der Sparer-Pauschbetrag ist ein jährlicher Freibetrag zur Freistellung von Kapitaleinkünften für Kapitalanleger in Deutschland.

Taper Tantrum
Taper Tantrum entstammt dem englischsprachigen Finanzmarkt-Jargon und ist ein Kofferwort aus den Wörtern tantrum (deutsch „Wutanfall“) und Tapering. Es bezeichnet einen starken Anstieg der Zinssätze für Staatsanleihen als schlagartige Reaktion des Geldmarkts auf ein Tapering (Reduzierung zuvor praktizierter Ankäufe von Staatsanleihen durch eine Zentralbank und somit Einleitung einer restriktiven Geldpolitik).

Taxonomie
Die Taxonomie verfolgt das Ziel, ein EU-weites Klassifizierungssystem für die Bewertung ökologischer Nachhaltigkeit von wirtschaftlichen Aktivitäten zu etablieren. Dies soll das Vertrauen bei Investoren stärken, grüne Investitionen transparenter und attraktiver machen und Anleger vor Greenwashing schützen.

TER – Total Expense Ratio
Die Total Expense Ratio (TER) nennt und bezeichnet die jährlichen zusätzlichen zum einmaligen Kaufkostenaufschlag anfallenden Management- und Verwaltungskosten eines Investmentfonds. Außer den Managementgebühren beinhaltet die TER zusätzlich die Kosten für Werbung und Wirtschaftsprüfer, Anwaltskosten, Druckkosten etc. Die TER stellt somit bei Fondsanlegern mehr Transparenz her und erleichtert somit den Vergleich von Investmentfonds.

UCITS
Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities (dt. OGAW(Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren), die bestimmten Regeln für den europaweiten
Vertrieb von Publikumsfonds unterliegen.

Vermögensverwaltung
Eine Vermögensverwaltung (Wealth Management oder auch Asset Management genannt) ist eine Finanzdienstleistung, welche sich mit der Verwaltung von in Finanzinstrumenten angelegtem Vermögen befasst. Der Vermögensverwalter trifft dabei auch Anlageentscheidungen im eigenen Ermessen für die Anleger. Das Ziel der Vermögensverwaltung ist es, das Wertpapierportfolio des Anlegers unter Berücksichtigung seiner persönlichen Risikobereitschaft und seiner Lebensplanung optimal zu steuern.

Value Investing
Steht für wertorientiertes Anlegen, wobei Kauf- und Verkaufsentscheidungen vorwiegend unter Bezugnahme auf den realwirtschaftlichen Gegenwert der Anlagen, den so genannten inneren Wert (engl. intrinsic value) getroffen werden. Das heißt, dass sich Kauf- und Verkaufsentscheidungen am Verhältnis des aktuellen Preises zum Wert, also der Relation Preis/Wert, orientieren.

Wachstums- und ertragsorientierte Fonds
Aktienfonds, die vor allem langfristigen Wertzuwachs anstreben.

Wachstums- und ertragsorientierte Fonds
Aktienfonds, die vor allem langfristig laufenden Ertrag durch Wertzuwachs und Dividenden anstreben.

Wesentliche Anlegerinformationen (KIID)
Ein Dokument, dass die wesentlichen Eigenschaften eines Investmentfonds beschreibt.

Xetra
Bei Xetra handelt es sich um ein vollelektronisches Handelssystem der Deutschen Börse, welches 1987 eröffnet wurde. Die wesentlichen Vorteile gegenüber den Präsenzbörsen sind die geringen Transaktionskosten, hohe Transparenz und Standortunabhängigkeit. Über Xetra werden zum Beispiel Aktien, Zertifikate, Optionsscheine und ETFs gehandelt.

Yankee Bonds
Bei Yankee Bonds handelt es sich auf US-Dollar lautende und in den USA ausgegebene Anleihen, die aber von ausländischen Emittenten aufgelegt werden.

Zinsen
Zins bzw. Zinsen ist in der Wirtschaft das Entgelt, das der Schuldner dem Gläubiger als Gegenleistung für vorübergehend überlassenes Kapital zahlt. In diesem Sinne kann der Zins auch als Preis des Geldes bezeichnet werden. Die Höhe der Zinsen wird in Prozent gemessen und wird durch den Zinssatz angeben. Es gibt verschiedene Arten von Zinsen und dementsprechend unterschiedliche Berechnungsgrundlagen. Die Zinsen (auch Zinssatz oder Zinsfuß) werden oft als Jahreszins angegeben.