Akkus sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken – ob Smartphone, Smart-Home, Haushaltsgerät oder E-Bike. Doch Defekte können schnell Brände, hohe Kosten oder sogar Gesundheitsgefahren durch giftige Dämpfe verursachen. Rund 15 Prozent der Brände haben Lithium-Ionen-Akkus als Brandursache und die Tendenz ist steigend.
Gefahren von Lithium-Ionen-Akkus umfassen Brand- und Explosionsrisiken durch Überhitzung, Beschädigung oder unsachgemäße Handhabung, die zu einem sogenannten thermischen Durchgehen (Thermal Runaway) führen können. Bei Beschädigung können zudem giftige Gase freigesetzt werden, wie beispielsweise Flusssäure.
Welche Risiken können von Lithium-Ionen-Akkus ausgehen
Die Gefahren sind durchaus vielfältig:
- Gefahr durch gebrauchte Akkus
Gefährlich wird es meistens bei gebrauchten Akkus mit unsichtbaren Schäden. Zum Beispiel bei einem Unfall, durch Herunterfallen, durch Hitze oder Kälte. - Gefahr durch Kälte
Eine Gefahr, die unter anderem Besitzer von Elektrofahrrädern kennen sollten: Bei Minusgraden sind in der Batterie Ablagerungen möglich, die zu Bränden führen können, sogenanntes Lithium-Plating. Deshalb sollten Akkus im Winter nicht in unbeheizten Garagen gelagert werden. - Gefahr durch Nicht-Benutzung
Risikoreich sind auch Akkus, die mehrere Monate nicht benutzt wurden und sich tiefenentladen haben. Auch hier droht Lithium-Plating. - Gefahr durch „Thermal Runaway“
Insbesondere Handys sollten nicht nachts neben dem Bett aufgeladen werden. Ein möglicher „Thermal Runaway“ – ein sehr schnelles Überhitzen und Explodieren des Akkus – kann lebensgefährlich werden und einen hohen Personen- und Sachschaden zur Folge haben. Deshalb besser tagsüber unter Aufsicht das Handy laden.
Ein eingetretener Schadensfall als Praxisbeispiel
Ein explodierender E-Bike-Akku setzt den Keller eines Wohnhauses in Brand. Feuer und giftige Rauchgase verursachen hohe Schäden. Die Schadenhöhe beträgt 65.000 Euro. Entstanden durch:
- Rauch- und Rußschäden im kompletten Gebäude
- vollständige Brandsanierung Keller
- Entschädigung von verbranntem Hausrat und E-Bikes im Keller
Dies zeigt deutlich, wie wichtig ein passender Versicherungsschutz ist. Der komplette Schaden wurde durch die Wohngebäude- und Hausratversicherung erstattet. Deshalb ist es wichtig, seinen Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen und an neue Gegebenheiten anzupassen.
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Wie kann man Schäden vermeiden
Bei Akkus gilt es in puncto Sicherheit einige Dinge zu beachten:
- Nur Originalladegeräte und -kabel vom Hersteller verwenden.
- Während des Ladevorgangs den Akku/das Gerät nach Möglichkeit nicht unbeaufsichtigt lassen, eine feuerfeste Unterlage nutzen und möglichst viel Abstand zu Brandlasten halten.
- Überladung und Tiefenentladung vermeiden.
- Gerät länger nicht im Gebrauch? Akku vom Gerät trennen und separat kühl lagern – am besten in einer Aluminiumkiste auf feuerfester Unterlage, auch hier den Abstand zu Brandlasten beachten.
- Die optimale Lagertemperatur liegt bei 10 – 25° C.
- Akkus sollten nicht permanent am Stromnetz angeschlossen werden. Das verlängert die Lebensdauer.
- Eine fachgerechte Entsorgung ist wichtig. Denn Akkus gehören nicht in den Hausmüll.
Weitere hilfreiche Informationen mit Infos zu Lithium-Ionen-Akkus
Informationen des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung rund um das Thema Lithium-Ionen-Akkus. Zu finden unter dem Link:
Welche Absicherungsmöglichkeiten gibt es:
- Hausratversicherung
Moderne Haushalte stecken voller Technik – von Smart-Home-Geräten bis zum E-Bike-Akku. Unsere Hausratversicherung schützt nicht nur vor Feuerschäden. Mit den richtigen Zusatzbausteinen kann man sich gezielt gegen hohe Kosten beim Ersatz beschädigter Geräte wie Unterhaltungselektronik, Computer, Haushaltsgeräte und Smart-Home-Equipment absichern. - Unfallversicherung
Akkuschäden können mehr als Sachwerte gefährden. Beim sogenannten Thermal Runaway entstehen giftige Dämpfe und Gase, die unbemerkt eingeatmet werden. Eine richtige Unfallversicherung bietet hier einen entscheidenden Schutz – auch bei unabsichtlicher Vergiftung durch Rauch oder Gase ist man optimal abgesichert.
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