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Fahrrad-Diebstahlschutz: So kann man sich optimal schützen

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Fahrraddiebe nutzen oft die Gunst des Augenblicks und daher ist es wichtig, einige Tipps beim Abschließen des Fahrrads zu beachten. Damit ein Fahrrad vor Dieben geschützt ist, kommt es vor allem darauf an, wo und wie man sein Fahrrad abschließt. Die Polizei empfiehlt, das es das Ziel sein sollte, den Diebstahl möglichst in die Länge zu ziehen.

Denn wenn der Dieb nach wenigen Minuten ein Fahrradschloss nicht knacken konnte, gibt er in den allermeisten Fällen auf. Weiterhin rät die Polizei, das man ca. 10 Prozent des Kaufpreises eines Fahrrads auch für ein Schloss ausgegeben sollte. Empfohlen werden Bügel- und Faltschlösser. Diese Sicherungen sind meist besonders stabil, haben jedoch den Nachteil, dass sie oft nicht sehr flexibel und schwer sind.

Fahrrad nach Möglichkeit an einen Gegenstand anschließen

Das Fahrrad sollte nicht nur einfach abgeschlossen werden, sondern nach Möglichkeit auch an einen fest stehenden Gegenstand angeschlossen werden. Der Abstellplatz sollte möglichst nicht in uneinsehbaren Straßen oder auf abgelegenen Plätzen sein. Als Abstellplatz eignet sich besser ein Bereich, wo viele Menschen unterwegs sind und Diebe schneller auffallen. Die Stiftung Warentest hat vor ca. halben Jahr (Zeitschrift Test 3/2025) seine letzte Fahrradschloss-Untersuchung durchgeführt.

Die Prüfer kamen damals nach 19 getesteten Schlössern zu dem Fazit, dass viele schlechte Sicherungen Zweiraddieben die Arbeit erleichtern. Denn nur jedes dritte Schloss bekam das Urteil „gut“. Dabei erwiesen sich Bügelschlösser am stabilsten. Testsieger mit einer Gesamtnote von 1,2 wurde das Bügelschloss Abus Granit Super Extreme 2500 für stolze 300 Euro und einem Gewicht von knapp 2,5 Kilogramm. Einen „Guten“ Schutz gibt es aber auch günstiger, zum Beispiel mit dem Kettenschloss 920 Art3 von Decathlon für 60 Euro und einem Gewicht von 3,2 Kilo.

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Eine Fahrradversicherung kann sinnvoll sein

Um für den Fall eines Diebstahls vorzusorgen, empfiehlt es sich, dass Fahrrad zu versichern. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, entweder mit einer speziellen Fahrradversicherung oder über die Hausratversicherung. Eine spezielle Fahrradversicherung ist etwas teurerer und rentiert sich hauptsächlich für hochwertige Fahrräder. Der Versicherungsschutz über die Hausratversicherung ist dagegen günstiger, denn viele haben ohnehin schon eine abgeschlossen. Die Hausratversicherung deckt den Diebstahl aus verschlossenen Abstellräumen ab.

Da jedoch die Mehrzahl der Fahrräder auf offener Straße entwendet wird, muss für einen solchen Fall die Hausratversicherung mit einer Zusatzklausel versehen sein. Hier ist es angeraten sich die Vertragsbedingungen genau durchzulesen, denn einige Versicherer haben noch weitere tückische Klauseln darin, wie beispielsweise, dass ein Versicherungsschutz nachts nur bei Gebrauch des Rads besteht.

Fahrradpass und Codierung nicht vergessen

Um im Falle eines Diebstahls eine Chance zu haben, das Fahrrad wiederzusehen, ist es wichtig, die Rahmennummer zu kennen um diese der Polizei mitteilen zu können. Diese Daten vermerkt man am sinnvollsten in einem Fahrradpass. Zudem wird eine Codierung des Fahrrades empfohlen. Die Polizei, aber auch Vereine wie der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC), bieten regelmäßig Codier-Aktionen an.

Leistungsvergleich Hausratversicherung und Fahrrad-Vollkaskoversicherung
Der Boom bei den E-Bikes hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen auf das Fahrrad steigen. Damit erhöht sich der durchschnittliche Wert der Fahrräder für die Fahrradbesitzer und auch deren Wunsch, nach einem passenden Ver­si­che­rungs­schutz. Dieser kann über die Hausratversicherung realisiert werden oder bei einem Wunsch nach umfangreicherem Versicherungsschutz, mit einer speziellen Fahrradversicherung. Mehr Informationen zu diesem Thema >>>

Broschüre der Polizei: Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres Rades?

Die Broschüre enthält wichtige Tipps zum Schutz gegen Fahrraddiebstahl. Diese beziehen sich auf eine wirksame Sicherung und die Identifizierung des Fahrrads. Im hinteren Teil befindet sich ein Fahrradpass, der herausgetrennt werden kann.

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